Hapkido - was ist das ???

                                                                                        

Die geschichtliche Entwicklung der koreanischen Kampfkünste und damit auch die Entstehung des Hapkido begann vor mehr als 2.000 Jahren. Hapkido ist eine Selbstverteidigungskunst, bei der das natürliche Zusammenwirken von Körper und Geist im Vordergrund steht und die weltweit zu den effektivsten Kampfsportsystemen zu zählen ist. Der Reiz des Hapkido liegt in der großen Anzahl an Techniken und der Variationsvielfalt.

Hapkido verfügt über ein großes Repertoire an Techniken, das sich aus Tritten, Schlägen, Stößen, Hebeln, Würfen, weichen wie harten Blocktechniken, Nerven- und Muskelangriffen sowie Waffentraining zusammensetzt. Es stellt ein Selbstverteidigungssystem dar, das nach Aussagen einiger koreanischer Meister mehr als 4.000 Techniken umfaßt.

Die relativ leicht zu erlernenden, sehr wirkungsvollen Hapkidotechniken erfordern in ihrer Ausführung keine übermenschlichen Kräfte. Vielmehr werden bei der Verteidigung oder dem Angriff auf ökonomische Weise Schwachpunkte des menschlichen Körpers ausgenutzt, da der Schwerpunkt im Hapkido im Gegensatz zu anderen Systemen auf eine praxisbezogene Anwendbarkeit und nicht auf akrobatische und schön anzusehende, im Ergebnis aber unwirksame Techniken gelegt wird.

Hapkido erhebt den Anspruch, den Weg der Harmonie des Individuums mit dem Universum zu lehren. Einem Anriff wird nicht rohe Gewalt entgegengesetzt, sondern die Angriffsenergie des Gegners wird mittels spezieller Hapkidotechniken auf eine kreisförmige Bahn umgelenkt und mit einer Kontertechnik wie beispielsweise einer Hebel- oder Wurftechnik neutralisiert. Eine weitere Eigentümlichkeit des Hapkido stellen neben spezifischen Schlagtechniken die für alle koreanischen Kampfsysteme typischen schwungvoll ausgeführten Fußtritte dar.

Bilder aus dem Training:



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