Back to the roots

Zurück zu den Ursprüngen, zu den Wurzeln  - Unter diesem Motto stand das Training am Abend des 22.09.2000 in der Sporthalle der Landgraf-Ludwig-Schule in Bad Homburg vdH. Der Budokan hatte alle Ehemaligen, deren Namen noch in Erinnerung und deren Adresse man noch habhaft werden konnte, zu einem Wiedersehen an ihrer alten Wirkungsstätte eingeladen.

Außer Zeitpunkt und Ort war nichts konkretes geplant und der weitere Verlauf der Kreativität (... und Vitalität) der Anwesenden überlassen. Mit Skepsis standen die „Einladenden" am Eingang der Sporthalle und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Dem bisherigen „Feedback" zufolge war mit einer eher mäßigen Resonanz zu rechnen. Ein ganzer Anruf war aufgrund der versandten Einladung zu beantworten gewesen. Sonst nichts. Kein weiterer Anruf, keine Mail, keine Post, einfach Schweigen. Aber kurz vor Acht ging’s dann los. Auf einmal waren alle da. Das zeigt wieder mal, daß Karateka eben doch eine ganz besondere Spezies sind. Wenn alles klar ist, wird eben nicht gefragt. Dann ist man einfach da. Und da waren sie fast alle.

Nach einem kurzen „Willkommen" durch den Budokan-Vorsitzenden Ferdi Ernst übernahm zunächst Horst-Allen Hellpap das Kommando zur Aufwärmgymnastik. Obwohl eigentlich das Wiedersehen unter alten Haudegen im Vordergrund stehen sollte, gewann die Veranstaltung bereits nach den ersten Minuten eine Eigendynamik, die nicht mehr zu bremsen war. Als wäre die Zeit stehen geblieben, gaben Trainer und Trainierte ihr Bestes. Spätestens nachdem durch Horst-Allen's Gymnastikprogramm die Betriebstemperatur erreicht war und Josef „Jupp" Köhn die Grundschule übernommen hatte, war es, als seien die dreißig Jahre seit seinem Weggang von Bad Homburg überhaupt nicht existent.

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Entsprechend der traditionellen Vierteilung setzte Gerd Löw das Programm mit Partnertraining fort. Auch er zeigte keine Spur von Müdigkeit, sondern wartete plötzlich mit Kombinationen auf (z.B. Ashi-Barei - Ushiro-Mawashi-Geri), die den Anwesenden selbst in ihren besten Zeiten einige Probleme bezüglich Koordination, Flexibilität und Gleichgewichtssinn bereitet hätten. Mit der Kata übernahm Norbert Hofer schließlich den vierten und letzten Part des Trainingsabends. Am Ende wurde die Tainingszeit sogar noch überzogen und die Putzkolonne scharrte schon nervös mit den Hufen, während in der Halle noch die letzten Kiais erschallten. Entsprechend groß war auch der Durst, der anschließend in Kirdorf bei Nico (ebenfalls alter Karate-Hase)  in der Pizzeria „Napoli" gelöscht wurde.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die wiederholt werden will. In der anschließenden Diskussion hat sich ergeben, daß es wahrscheinlich sinnvoll sein wird, die Idee des Sich-Wieder-Treffens in zwei alternative Veranstaltung aufzusplitten: Eine für die noch aktiven Karateka und eine für die, die bereits vor Jahren ihren Gi an den Nagel gehängt haben, es aber trotzdem noch einmal versuchen möchten. Letztere mußten nämlich an diesem Abend ganz schön leiden. Wir waren - gemäß dem Motto - wieder ganz nah an den Wurzeln angelangt. Aber dort unten kann es ganz schön ungemütlich sein. Der Vorstand wird’s überdenken.

Übrigens: Wer diese Seiten liest und weitere Namen und Adressen kennt, oder sich vielleicht selbst angesprochen fühlt und gerne mitmachen möchte, bitte nicht zögern und   von dem Link zur E-Mail Gebrauch machen. Wir werden uns jede Anregung zu Herzen nehmen.

 


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Insgesamt waren 12 Schwarzgurte anwesend. Von der ersten Budokan-Generation" (hiermit sind die  unmittelbare Schüler von Jürgen Seydel gemeint) waren dabei: Gerd Löw, Horst-Allen Hellpap, Josef Köhn, Walter Löw.

Die zweite Genaration (.. deren Schüler) war vertreten mit Ferdi Ernst, Dieter Haaf, Albrecht Kilb.

Darüber hinaus waren zu sehen: Norbert Hofer, Holger Steinmetz, Thomas Thamm, Gabi Kaffenberger, Rita Gerats, Frank Hölz, Paul Rink,  Lothar Frost, Jürgen Ricker, und - last but not least - die aktuellen Mitglieder der Budokan Karate-Gruppe.

 


Bilder einst und jetzt

Josef Köhn,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

 

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Josef Köhn (rechts) mit Angriff Mawashi-Geri. Der Partner ist Uwe Beyer. Das Foto entstand Anfang der 70-er Jahre in dem damals angemieteten Trainingsraum in der Kirdorfer Straße. Zu dieser Zeit war "Jupp" Dojoleiter im Budokan.

Gerd Löw,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Gerd Löw - hier mit Yoko-Tobi-Geri in den 70-er Jahren zusammen mit Bernd Schwebe vor dem Siamesischen Tempel in Bad Homburg.

Horst Allen Hellpap,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Horst Allen Hellpap (rechts) zusammen mit dem damaligen Bundestrainer Kanazawa (links) und Jürgen Seydel im Hintergrund. Das Bild stammt aus den 60-er Jahren.

Walter Löw,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Walter Löw, der strahlende Doppelsieger der ersten Meisterschaft des LV West im DKB. Links: Bodo Hauck (Frankfurt), rechts: Horst Hinschberger (Saarbrücken)" -   Auszug aus der Festschrift 30 Jahre Karate in Hessen 1987

Ferdi Ernst
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Uwe Beyer (links) zeigt sich wenig beeindruckt von dem Yoko-Geri-Angriff, gestartet von Ferdi Ernst (rechts). Das Foto entstand Mitte der 70-er Jahre vor dem Siamesischen Tempel in Bad Homburg. Damals war "Ferdi" Trainer und Kassenwart, heute ist er Vorsitzender des Budokan.

Dieter Haaf,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Dieter Haaf, links (damals Vorsitzender des Budokan), 1978 zusammen mit Ferdi Ernst auf Burg Königstein.

Albrecht Kilb,,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Albrecht Kilb (rechts) greift Josef Köhn mit Mawashi-Geri an. Das Bild entstand 1972 bei einem der zahlreichen Vorbereitungs-Trainings zur Hessenmeisterschaft (vermutlich in einem außerplanmäßigen Training Sonntags morgens in der Sporthalle der Friedrich-Ebert-Schule in Bad Homburg-Gonzenheim).

Thomas Thamm,
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Holger Steinmetz
am 22.09.2000
in Bad Homburg
"back to the roots"

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Holger Steinmetz mit Kata Empi auf der Hessenmeisterschaft 1987 in Bad Homburg vdH.

 


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