"Weg der leeren Hand" - ein steiniger Weg

Heute, da Karate längst zu den etablierten Sportarten zählt, lässt sich kaum noch ermessen, welche Pionierarbeit von Jürgen Seydel (hier ein Archivbild)

und seinen ersten Schülern zu erbringen war. Der Bundesbürger wußte zu dieser Zeit mit dem Wort Karate noch gar nichts anzufangen. Und wenn, dann war sein Wissen in der Regel  geprägt von negativen Berichten in der Regenbogenpresse, die in dieser Zeit mit Schlagzeilen aufwartete wie: "Töten für den Hausgebrauch", "Geschäftemacher züchten Mörderhände" (beides Originalton "Stern") und ähnlichen Horrorberichten.

Nichts war da zu lesen von dem, was beispielsweise Funakoshi Gishin (auf den das im Budokan betriebene Shotokan-Karate zurückzuführen ist) über Karate sagte oder schrieb: Höflichkeit, ja Demut wurde verlangt. Disziplin, Selbstkontrolle, Besiegen des eigenen "Ichs" - keine Spur von zerschlagenen Ziegelsteinen, von Brutalität oder Gewalt.

Gegen diese Vorurteile anzukämpfen, sie letzten Endes als unbegründet, als bösartig und schlichtweg falsch zu enttarnen, darin liegt die eigentliche Hauptleistung unserer Karate-Pioniere.

Hier noch ein paar weitere Schmankerl  aus der Regenbogenpresse:

 

 


 

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