Abschied von Jürgen Seydel

       

 

Es ist verständlich, daß Jürgen Seydel, als er Ende der sechziger Jahre durch seinen Umzug nach Usingen aus dem aktiven Vereinsleben des Budokan ausschied, eine gewaltige Lücke hinterließ, die nicht so rasch wieder geschlossen werden konnte. Harte Zeiten für den jungen Verein - zumal einige der erfolgreichsten Seydel-Schüler zu diesem Zeitpunkt  bereits begonnen hatten, eigene Dojos ins Leben zu rufen. Nicht nur, daß sie dem Budokan als Leistungsträger fehlten, einige tauchten plötzlich als Konkurrenten wieder auf.

Einige dieser Neugründungen seien hier erwähnt: Walter Löw in Friedberg, Gerd Löw in Höchst, Bodo Hauck in Frankfurt, Dieter Rath und Pierre Rau in Bad Homburg und andere mehr.

Das schwere Los, den Verein weiterzuführen, fiel damals auf Josef Köhn, der Vereinsvorsitz und Traineramt von Jürgen Seydel übernahm. Unter ihm wuchs rasch die nächste Generation Homburger Karatekas heran.

Im Jahr 1972 konnte die Erfolgsserie bereits wieder fortgesetzt werden: Bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften (damals gab es Mannschaftswettbewerbe nur im Kumite, nicht in Kata) erreichte die erstmals angetretene Homburger Mannschaft mit Köhn, Kilb, Schreiber, Ernst, Beyer auf Anhieb den zweiten Platz. Zwei Jahr später erreichte die gleiche Mannschaft sogar noch einmal die Endrunde bei den Deutschen Meisterschaften. Medaillensegen konnte man allerdings nicht mehr einfahren.  Die Zeiten hatten sich gewaltig geändert: Seydels Pioniereinsatz war nicht ohne Erfolg geblieben. Überall in Deutschland schossen neu Dojos förmlich aus dem Boden.


rechts Bild:
Erste Mannschaft 1972/1972
von links:
 Ferdi Ernst, Uwe Beyer, Josef Köhn,
Albrecht Kilb, Alfred Schreiber

Erste Mannschaft 1972/73

Erste & Zweite Mannchaft 1973  

Linkes Bild:
Erste und zweite Mannschaft 1973
obere Reihe von links nach rechts:
Klaus Ernst, Alfred Schreiber, Albrecht Kilb, Carmine Memmo, Josef Köhn (damals Dojoleiter)

untere Reihe:
Franchesco Sarda, Ferdi Ernst, Uwe Beyer, Burghard (?)


 

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